Wichtige Begriffe der Barockliteratur

Welche Begriffe aus der Barock-Blume werden hier erläutert?

Kombinieren Sie die richtigen Paare!
Was 1618 als Religionskrieg zwischen Protestanten und Katholiken begonnen hatte, wurde bald zu einem Machtkampf zwischen Kaiser, Fürsten und Städten- in den auch Dänemark, Schweden und schließlich Frankreich eingriffen. Der Krieg bedeutete ungeheueres Leid für die Zivilbevölkerung. Städte und Dörfer wurden von Soldaten geplündert. Es herrschten Hunger und Seuchen, ganze Landstriche waren ausgestorben.

Die Hauptfiguren sind Soldaten des bereits beendeten Dreißigjährigen Krieges. Sie prahlen ständig mit ihren Heldentaten, sind aber in der Wirklichkeit Angsthasen und Betrüger. Sie suchen Liebesabenteuer und finden am Ende ihre Ehefrauen.

Dass das Leben einem dauernden Wechsel unterworfen ist, dass nichts Bestand hat, ist eine Grunderfahrung für die Menschen des Barock.

Das Barockzeitalter entfaltete in der Etikette bei Hof, in der aufblühenden Architektur und Malerei, in den Festen, Opern und Konzerten eine eigene Kunst der Repräsentation. Die meisten barocken Schlösser und Parkanlagen in Deutschland sind allerdings erst lange nach dem Dreißigjährigen Krieg entstanden. Das große Vorbild aller Fürsten war der Lebensstil des französischen Königs Ludwig des XIV.

Das Buch war das erste Regelwerk für die deutsche Dichtkunst in deutscher Sprache. Weil es den Weg zeigte, wie auch das Deutsche endlich zur Dichtersprache werden konnte, feierten die Zeitgenossen das schmale Büchlein als nationale Tat. Die wichtigste Neuregelung legte fest, dass im deutschen Gedicht Wortbetonung und Versbetonung übereinstimmen sollten. (Nach: Tranen des Vaterlands 1999).

Sie entstanden hauptsächlich in der ersten Hälfte des 17. Jhs. als Reaktion auf die damalige Situation der deutschen Sprache. Gelehrte und viele Dichter bedienten sich noch häufig des Lateinischen. Bei Hof war das Französische in Mode gekommen. Politische und staatliche Zerrissenheit war der Entwicklung des Deutschen nicht gut dienlich. Sie förderten den Gebrauch der Muttersprache und entwickelten erste theoretische Grundlagen für das literarische Schaffen, wobei sie sich auf ästhetische Anschauungen der Antike stützten. Sie knüpften an nationale deutsche literarische Tradition sowie an englische, französische und niederländische Regelwerke. (Böttcher/Geerdts 1983:142).

Anders: Sinnbild. Es verfolgt das Ziel, Unbekanntes durch Bekanntes anschaulich zu machen, ähnlich wie ebenso beliebtes Symbol oder Allegorie. Das Emblem bedeutet mehr, als das dargestellte Bild, aber seine wahre Bedeutung lässt sich aus dem Bild nicht direkt ablesen. Zur Entzifferung der Embleme ist die Kenntnis der ihnen unterlegten Bedeutungen notwendig. Heute sind die meisten im 17. Jh. geläufigen Embleme ohne Erläuterung nicht mehr zu erschlieβen. Z. B. die Darstellung eines Adlernestes, das von Ameisen besetzt und zerstört wird, bedeutete die Bedrohung des Herrscherhauses durch das Volk. Zu wenigen auch heute verständlichen Ausnahmen gehört z.B. das Emblem der Krokodilstränen, ein Zeichen für unaufrichtiges Mitleid. (ebd.:139).