Goethes und Schillers Begegnung, Freundschaft und Zusammenarbeit

Luckenunbung

1788 kommt es in zur ersten Begegnung zwischen Goethe und Friedrich Schiller. Goethe verhalf Schiller zu einer Professur in Jena. 1794 kann Schiller Goethe zur Mitarbeit an seiner Zeitschrift "Die " gewinnen. Daraus entwickelte sich eine intensive Freundschaft zwischen den beiden, die zunächst nur aus einem ständigen Briefwechsel bestand. Seit der Tagung der "Naturforschenden Gesellschaft" in Jena 1794 ist Schiller häufiger Gast bei Goethe in Weimar. 1796 entstehen die , eine Sammlung von Distichen, in denen die beiden Dichter u.a. Bezug zum aktuellen Stand des litersrischen Lebens nehmen.1797 erhält Goethe die Aufsicht über die Weimarer Bibliothek. Das Jahr 1797 ging als das "Balladenjahr" in die Geschichte ein, da aus einem Dichterwettstreit zwischen Goethe und Schiller zahlreiche Balladen hervorgingen, darunter "Der Gott und die Bajadere", "Der Schatzgräber", "Der Zauberlehrling", "Die Braut von Korinth" und "Legende". Beide befassten sich auch intensiv mit der Theorie der literarischen Gattungen, dessen Ergebnis 1797 in der Schrift "Über und dramatische Dichtung" festgehalten wurde. Goethe setzte in dieser Zeit auch seine Arbeiten am Faust fort. 1798 erschien die periodische Kunstzeitschrift Propyläen, unter der Mitarbeit Schillers und Humboldts. Im Dezember 1799 übersiedelt Schiller nach Weimar. Er drängte Goethe zur Vollendung des . Aus der Zusammenarbeit der beiden Dichter ging der Stil der Weimarer Klassik hervor, der sich an Antike und Renaissance orientierte. 1803 erhält Goethe die Oberaufsicht über die naturwissenschaftlichen Institute der Universität Jena. 1804 wird er zum Wirklichen Geheimen Rat ernannt. Am 9. Mai stirbt sein engster Freund, Schiller. Dieses Ereignis nimmt einen tiefen Einschnitt in das Leben Goethes, das bis dahin von einer intensiven Freundschaft und geistigen Beziehung der beiden geprägt war. Im Epilog zu Schillers Glocke setze er ihm ein Denkmal.