Brauende Nebel geisten umher; Schwarz ist das Kraut und der Himmel so leer.
Wär ich hier nur nicht gegangen im Mai! Leben und Liebe - wie flog es vorbei!
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Die zweite gibt, sie wird zu reich, Der dritten wallend ihre Flut, Und jede nimmt und gibt zugleich Und strömt und ruht.
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Betet dann, doch betet nur Zu euch selbst, und ihr beschwört Aus der eigenen Natur Einen Geist, der euch erhört. Leben heißt, tief einsam sein; In die spröde Knospe drängt Sich kein Tropfe Taus hinein, Eh’ sie innre Glut zersprengt.
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»Nimm's hin, nimm's hin und trag es neu, und bewache mir meine Ruh', der ist in tiefster Seele treu, wer die Heimat liebt wie du.
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Doch hängt mein ganzes Herz an dir, Du graue Stadt am Meer; Der Jugend Zauber für und für Ruht lächeld doch auf dir, auf dir, Du graue Stadt am Meer.
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Auf der Norderseite, das Brückenhaus - alle Fenster sehen nach Süden aus, und die Brücknersleut' ohne Rast und Ruh und in Bangen sehen nach Süden zu; denn wütender wurde der Winde Spiel, und jetzt, als ob Feuer vom Himmel fiel, erglüht es in niederschießender Pracht überm Wasser unten... Und wieder ist Nacht.
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